Kybernetische Fassade

Das kybernetisches Bauen und die Kunst am Haus Bingel

in der Karl-Berner-Strasse 16 in Freiburg

Architekt: Prof. Gunter Pfeiffer,

Gestaltung: Gerhard Birkhofer

 

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Kybernetische Fassaden wurden aus energetischen Überlegungen entwickelt. Ein Gebäude erhält eine Schale aus Polycarbonatplatten. Zwischen diesen und den Wänden wird Sonnenenergie gesammelt und in die energetische Versorgung eines Gebäudes überführt. Der Zwischenraum zwischen den Platten und den Wänden bietet Voraussetzungen für eine Gestaltung, in der das Licht der Sonne zum Gestaltungsmittel wird. Ein dreidimensionales Raster erzeugt Strukturen, den Shadows vergleichbar. Der Unterschied zu den illusionistischen Bildern liegt in realen Lichtsituationen, die sich mit dem Wandern der Sonne verändern.

In die Fassade ist eine Struktur eingebettet, die sie lebendig erscheinen lässt und den Energieträger zum Gestaltungsmittel macht.

 

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In der fertiggestellten Fassade entwickelt die Struktur im Licht der Sonne eine sich stetig wandelnde Lebendigkeit.

 

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Der das Licht der Sonne zeichnet die Schatten des dreidimensionalen Rasters auf die hinter ihm liegende Wand. Die Einmaligkeit der Gestaltung  und das Zusammenwirken mit dem energetischen Konzept gibt dem Gebäude seine Prägung.

 

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Ein weiter Weg von der Idee bis zur fertigstellung der Fassade. Ein dreidimensionales Rasterobjekt an der Wand des Ateliers das sich im Licht der Sonne zu einer sich stetig verändernden Schattenzeichnung mit dem Objekt verbindet, war Ausgangspunkt des Gestaltungskonzepts.

 

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Im ersten Arbeitsschritt mussten 600 Meter Leisten aus Brettern gesägt und in Rastermaße geschnitten werden.

 

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Nach einem zuvor festgelegten Plan wurden die Segmente zu einem stabilen Raster verbunden, das in seiner Höhe 78 mm nicht überschreiten durfte.

 

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Eine Fülle von Rasterflächen, am Ende weiß gestrichen war nötig, um die Wände füllen zu können.

 

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Kompliziert gestaltete sich die Montage zwischen den Trägerbalken mit ihren Lüftungsschlitzen. Die sich abzeichnende Wirkung faszinierte und  motivierte zugleich.

 

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Die plastischen Eigenschaften der Strukturen entwickelten auf der Wand erstmals die lebendige Geometrie.

 

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Mit der Montage der Polycarbonatplatten schloss sich die Fassade. Die Präzision der Rastergestaltung musste sich neben ihrer Wirkung beweisen. Die zur Verfügung stehenden 78 mm wurden an keiner Stelle überschritten. Eine Werk, das psychich und physisch forderte, war vollendet.